Mit der Veröffentlichung von FritzOS 8 bringt AVM, der Hersteller der beliebten Fritzbox-Router, eine Fülle an Verbesserungen und neuen Funktionen auf den Markt. FritzOS 8 baut auf der stabilen Basis der Vorgänger-Versionen auf und bietet Nutzern noch mehr Kontrolle, Geschwindigkeit und Sicherheit für ihr Heimnetzwerk. In diesem Blogbeitrag schauen wir uns die Highlights dieser neuen Version an und erklären, wie Sie davon profitieren können.

1. Intelligentes Netzwerkmanagement

Eine der auffälligsten Neuerungen in FritzOS 8 ist das erweiterte Netzwerkmanagement. Die sogenannte „Smart Band Steering“-Technologie wurde weiter optimiert, sodass Endgeräte noch nahtloser zwischen 2,4-GHz- und 5-GHz-Frequenzen wechseln können. Dies sorgt für eine stabile Verbindung und erhöhte Geschwindigkeit, selbst in Umgebungen mit vielen Störfaktoren.

Darüber hinaus wurde die Mesh-Technologie deutlich verbessert. Mit einem neuen Algorithmus analysiert die Fritzbox das Netzwerk kontinuierlich, um den besten Kommunikationspfad für jedes Gerät zu finden. Dies führt zu weniger Latenz und einer höheren Gesamtkapazität des Netzwerks.

Ein neues Feature, das besonders für große Haushalte interessant ist, ist die Optimierung der Kanalwahl. Die Fritzbox identifiziert automatisch überfüllte Kanäle und wechselt bei Bedarf zu einem weniger frequentierten. Dies verbessert die Netzwerkperformance erheblich, selbst in stark belasteten Umgebungen wie Mehrfamilienhäusern.

2. Erweiterte Sicherheitsfeatures

Sicherheit hat bei AVM schon immer eine hohe Priorität, und FritzOS 8 ist da keine Ausnahme. Einige der wichtigsten Sicherheitsverbesserungen umfassen:

• Verbesserter Schutz vor Brute-Force-Angriffen: Die Fritzbox blockiert verdächtige Login-Versuche noch effizienter und informiert den Nutzer über potenzielle Bedrohungen.
• Automatische Updates: Updates können jetzt vollautomatisch installiert werden, sodass Sie immer auf dem neuesten Stand sind, ohne sich darum kümmern zu müssen.
• Verschlüsselung nach WPA3-Standard: FritzOS 8 setzt voll auf WPA3, den aktuellen Standard für WLAN-Verschlüsselung, der noch sicherer und robuster gegen Angriffe ist.
• Erweiterter Kinderschutz: Mit neuen Filterregeln können Eltern den Internetzugang ihrer Kinder noch granularer steuern und Zeitlimits für Geräte festlegen.

Für Unternehmen und Remote-Arbeiter bietet FritzOS 8 zudem stärkere VPN-Verschlüsselung und die Möglichkeit, mehrere VPN-Tunnel gleichzeitig aufzubauen.

3. Neue Benutzeroberfläche

Ein frisches Design macht die Bedienung der Fritzbox noch intuitiver. Die Web-Oberfläche wurde komplett überarbeitet und ist jetzt noch übersichtlicher. Dazu gehören:

• Ein modernes Dashboard: Zeigt alle wichtigen Informationen auf einen Blick, darunter Netzwerkstatus, angeschlossene Geräte, die aktuelle Internetgeschwindigkeit und aktive Verbindungen.
• Verbesserte Navigationsmenüs: Diese erleichtern den Zugriff auf erweiterte Einstellungen, auch für weniger technisch versierte Nutzer.
• Dark-Mode-Option: Für ein augenschonenderes Arbeiten bei schwachem Licht.
• Mehrsprachigkeit: Die Benutzeroberfläche unterstützt jetzt noch mehr Sprachen und erleichtert internationalen Nutzern die Konfiguration.

Zusätzlich wurde eine Mobile-First-Optimierung eingeführt, die die Nutzung der Benutzeroberfläche auf Smartphones und Tablets deutlich verbessert.

4. Optimierung für Smart Home

FritzOS 8 erweitert auch die Möglichkeiten für Smart-Home-Geräte. Die Fritzbox fungiert nun als noch leistungsfähigere Smart-Home-Zentrale. Neu sind unter anderem:

• Erweiterte Szenarien-Funktionen: Nutzer können komplexe Abläufe erstellen, z. B. das Aktivieren mehrerer Geräte mit einem einzigen Befehl.
• Unterstützung für Matter: Mit dem neuen Standard Matter wird die Fritzbox kompatibel mit einer breiteren Palette an Smart-Home-Geräten.
• Energieüberwachung: Smart-Home-Steckdosen zeigen nun detaillierte Energieverbrauchsdaten an und können Warnungen senden, wenn Geräte außergewöhnlich viel Strom verbrauchen.

Darüber hinaus wurde eine erweiterte Integration von Heizungssteuerungen eingeführt. Nutzer können nun Temperaturszenarien für unterschiedliche Tageszeiten oder Räume definieren.

5. Bessere Performance für alle Nutzer

Mit FritzOS 8 hat AVM die allgemeine Leistung der Fritzbox weiter optimiert. Nutzer profitieren von:

• Schnellerem Startverhalten: Die Fritzbox ist nach einem Neustart schneller einsatzbereit.
• Optimierter DSL- und Kabelmodem-Performance: Insbesondere in Haushalten mit hohen Bandbreiten werden Verbindungsqualität und Geschwindigkeit weiter verbessert.
• Verbesserter VPN-Leistung: Die Geschwindigkeit von VPN-Verbindungen wurde erheblich gesteigert, was besonders für Remote-Arbeiter ein großer Vorteil ist.
• Höhere Stabilität bei vielen Geräten: FritzOS 8 kann jetzt mehr gleichzeitige Verbindungen effizient verwalten, ohne dass die Leistung darunter leidet.

6. Neue Funktionen für Telefonie

Auch die Telefonie-Funktionen wurden mit FritzOS 8 erweitert. Zu den Neuerungen zählen:

• Bessere Sprachqualität durch HD-Voice-Unterstützung: Gespräche über die Fritzbox klingen jetzt noch klarer.
• Individuelle Klingeltöne: Nutzer können für verschiedene Kontakte unterschiedliche Klingeltöne einstellen.
• Erweiterte Anrufprotokolle: Die Fritzbox bietet nun detailliertere Informationen über eingehende und ausgehende Anrufe.
• Cloud-Telefonbuch-Integration: Kontakte aus Cloud-Diensten wie Google oder Microsoft lassen sich direkt in die Fritzbox synchronisieren.

7. Verfügbarkeit von FritzOS 8

FritzOS 8 wird für viele aktuelle Fritzbox-Modelle bereitgestellt. Dazu zählen unter anderem:

• Unterstützte Modelle: Fritzbox 7590, 7590 AX, 7530, 6660 Cable, 6591 Cable, 4060 und 6850 5G.
• Nicht mehr unterstützte Modelle: Ältere Geräte wie die Fritzbox 7490, 7362 SL und 7272 erhalten keine Updates mehr. Nutzer dieser Modelle sollten über ein Upgrade nachdenken.

8. Tipps zur optimalen Konfiguration von FritzOS 8

Damit Sie das Beste aus FritzOS 8 herausholen, sollten Sie die folgenden Punkte beachten:

1. Automatische Updates aktivieren: Stellen Sie sicher, dass automatische Updates eingeschaltet sind. So bleibt Ihre Fritzbox immer auf dem neuesten Sicherheitsstand.
2. Mesh-System einrichten: Nutzen Sie die Mesh-Funktion, um ein nahtloses WLAN-Netzwerk im ganzen Haus zu erstellen. Fügen Sie zusätzliche Fritz-Repeater oder Powerline-Adapter hinzu, um die Abdeckung zu verbessern.
3. WPA3-Verschlüsselung aktivieren: Überprüfen Sie, ob Ihr WLAN mit WPA3 gesichert ist. Dies bietet den besten Schutz vor unerwünschtem Zugriff.
4. Gerätepriorisierung einrichten: Wenn Sie Streaming-Dienste oder Online-Spiele nutzen, können Sie diesen Geräten eine höhere Priorität zuweisen, um eine optimale Leistung sicherzustellen.
5. Gastnetzwerk konfigurieren: Aktivieren Sie das Gastnetzwerk für Besucher, um Ihr Hauptnetzwerk vor unerwünschtem Zugriff zu schützen.

FritzOS 8 bringt eine Vielzahl an Verbesserungen und neuen Funktionen mit sich, die Ihr Heimnetzwerk auf das nächste Level heben. Nutzen Sie die Gelegenheit, Ihre Fritzbox auf den neuesten Stand zu bringen und von den zahlreichen Vorteilen zu profitieren.